Krankheitsstillstand
Eine Multiple Sklerose verläuft individuell extrem unterschiedlich. Gerade deshalb wird die MS auch als die „Krankheit mit den 1000 Gesichtern“ bezeichnet. Nicht nur was die verschiedenen Krankheitssymptome angeht, sondern auch was die Krankheitsaktivität innerhalb einer Verlaufsform betrifft. So gibt es viele Menschen mit MS, bei denen die Erkrankung nur langsam voranschreitet. Es ist aber nicht möglich, das individuell vorherzusagen. Auch die anfänglichen Untersuchungsbefunde geben keine sichere Auskunft darüber, wie sich die MS in den nächsten Jahren entwickeln wird.
Zu einem Krankheitsstillstand kann es am ehesten beim schubförmigen Verlauf kommen. Möglich ist z. B., dass erst einige Schübe in mehr oder weniger großem zeitlichen Abstand auftreten und dann jahre- oder sogar jahrzehntelang ausbleiben. Ein solcher Verlauf kann auch Folge der immunmodulierenden Langzeitbehandlung sein, die deshalb auch meist empfohlen wird. Bei einigen Betroffenen ist die MS auch zu Beginn besonders aktiv. Die Krankheitsaktivität sinkt dann im Verlauf und die MS „beruhigt“ sich.
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