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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose

Die Multiple Sklerose (MS), auch Encephalomyelitis disseminata genannt, ist eine chronisch-entzündliche Entmarkungserkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Sie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter.

 

Bei der MS kommt es durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen zu einem entzündlichen Abbau der Myelinscheiden in bestimmten Hirnarealen (Herde). In der Folge treten in der weißen Substanz von Gehirn und Rückenmark verstreut vielfache (multiple) entzündliche Entmarkungsherde auf. Dies bedingt eine Verlangsamung der Informationsweiterleitung durch die Nerven. In der Folge kann es zum vollständigen Funktionsverlust kommen.

 

Je nach Lokalisation der Entmarkungsherde im ZNS können ganz unterschiedliche Symptome auftreten. Aus diesem Grunde wird die Multiple Sklerose auch die Erkrankung mit den 1000 Gesichtern genannt. Der Verlauf der Erkrankung kann stark in der Schwere, sowie in der Art und Weise, von Mensch zu Mensch, variieren und sich im Lauf der Zeit auch ändern.


Typische und häufig auftretende Symptome der MS sind:

  • Entzündung des Sehnerven
  • Empfindungsstörungen
  • Beweglichkeitseinschränkungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Lähmungen
  • Störungen der Blasen- oder Darmfunktion.

 

Die Ursache der MS ist trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt. So werden genetische Faktoren als auch Umweltfaktoren diskutiert.

 

Die MS ist häufig durch Schübe gekennzeichnet. Ein Schub ist definiert als ein neues oder reaktiviertes Krankheitszeichen, das mindestens 24 Stunden anhält und sich anschließend komplett oder inkomplett zurückbildet (Remission). Der Abstand zum vorangegangenen Schub muss mindestens 30 Tage betragen. Die Symptome dürfen nicht im Zusammenhang mit einem Infekt und/oder Fieber auftreten (Uhthoff-Phänomen).


Auch wenn die MS bis jetzt nicht heilbar ist, gibt es MS-Therapien, die in vielen Fällen die Häufigkeit, Schwere und Dauer der Schübe bremsen können. Ziel aller therapeutischen Maßnahmen ist es, die Unabhängigkeit der Betroffenen im Alltag zu erhalten und die beste erreichbare Lebensqualität zu gewährleisten. 

 

Im Bereich „Multiple Sklerose“ auf der ms-gateway.de erfahren Sie, wie die MS diagnostiziert wird und was gegen typische MS-Symptome hilft. Gemeinsam mit Ihrem Arzt sollten Sie die für Sie richtige Therapieentscheidung treffen. Auch dazu finden Sie hier weitere Informationen.

 

MS verstehen und behandeln

Wenn bei Ihnen eine Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert wurde, sehen Sie sich möglicherweise mit vielen Mythen, Missverständnissen und Halbwahrheiten konfrontiert. Räumen Sie mit diesen Mythen über MS auf – informieren Sie sich selbst!

So wird MS festgestellt

Viele Zeichen und Symptome, die mit der MS in Verbindung gebracht werden, hängen häufig auch mit anderen Erkrankungen zusammen. Eine gründliche neurologische Untersuchung kann Hinweise auf neurologische Ausfälle und Beeinträchtigungen liefern und zur Diagnose führen.


MS-Symptome

Die MS erzeugt unter Umständen eine Reihe von Symptomen an unterschiedlichen Orten im Körper. Je nachdem, in welchem Gebiet des zentralen Nervensystems die Entzündung vorliegt, welches Ausmaß sie annimmt und in welchem Maße sie wieder abklingt, fallen die Symptome und deren Stärken individuell unterschiedlich aus. 

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MS-Therapie

Die Multiple Sklerose ist bei allem medizinischen Fortschritt nach wie vor nicht heilbar. Da der Krankheitsverlauf individuell sehr unterschiedlich sein kann, sollte auch die Therapie individuell auf jeden Patienten angepasst sein. Dies macht es erforderlich, dass die Therapie immer mal wieder überprüft und angepasst wird.

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